2018 Fußball-WM in Russland – der Telstar 18
Der neue Spielball zur Fußball WM 2018 heisst Telstar 18. Er wurde wieder von adidas designt und im November 2017 vorgestellt. Er ist vom Namen und Design angelehnt an den Spielball der WM 1970 in Mexiko.
2014 Fußball-WM in Brasilien:
Der offizielle Name des Spielballs der Fußball-WM 2014 in Brasilien ist Brazuca. Er steht für das brasilianische Lebensgefühl „Emotionen, Stolz und Herzlichkeit“ und wurde zum ersten Mal nicht von der FIFA bestimmt, sondern wurde durch eine Abstimmung von über einer Million Internet-Teilnehmern in Brasilien ausgewählt. Die Entwicklung des WM-Balls Brazuca dauerte laut Angaben des Herstellers Adidas über zwei Jahre und es sollten dabei die geographischen und klimatischen Besonderheiten des Gastgeberlandes berücksichtigt werden. Das bunte Schleifenmuster, das den Spielball umgibt, soll die brasilianische Lebensart widerspiegeln. Die Fußball-WM 2014 in Brasilien hat Deutschland gewonnen.
2010 Fußball-WM in Südafrika:
Der offizielle Weltmeisterball zur Fußball-WM 2010 in Südafrika stammt von Adidas und trägt den Namen Jabulani. Er bedeutet übersetzt „sich freuen“ oder „übermittle Freude und Glück“ und stammt aus der Sprache Zulu, die in Südafrika von über 11 Millionen Menschen gesprochen wird. Im Unterschied zu den bisherigen WM-Bällen besteht die äußere Hülle des Spielballs nur noch aus acht Panels und das sogenannte „Grip’n‘ Groove Profil“ (kleine integrierte Rillen) sorgte für verbesserte Flugeigenschaften und bessere Griffigkeit. Der Spielball verfügt neben dem Adidas- und dem WM-Logo über elf verschiedene Farben, die jeweils einen Spieler symbolisieren sollten. Die Fußball-WM 2010 in Südafrika gewann Spanien und Deutschland wurde Dritter.
2006 Fußball-WM in Deutschland:
Der offizielle Spielball zur Fußball-WM 2006 in Deutschland trägt den Namen +Teamgeist und sollte auf eine der wichtigsten Fußballweisheiten hinweisen, die besagt, dass man nicht als Einzelkämpfer, sondern nur als Mannschaft gewinnen kann. Der Spielball erfüllte die alle FIFA-Standards, ist aber äußerst schwer und auch recht groß. Dabei besteht die äußere Hülle aus 14 Panels, von denen sechs die Form eines Propellers und acht die Form eines dreigliedrigen Rotors besitzen. Die Farben des WM-Balls sind im klassischen Schwarz und Weiß gehalten. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, aufgrund der fantastischen Stimmung auch Sommermärchen 2006 genannt, hat Italien gewonnen und Deutschland wurde Dritter.
2002 Fußball-WM in Japan und Südkorea:
Der offizielle Name des von Adidas vertriebenen Spielballs der Fußball-WM 2002 in Japan und Südkorea ist Fevernova. Der Name hat keinen eindeutigen Bezug zu den beiden Gastgeberländern, er setzt sich aus den beiden englischen Begriffen „Fever“ (Feuer) und „Nova“ (Stern) zusammen. Das bunte Design des Spielballs hingegen zeigt eine tiefe Verbundenheit zu den Gastgeberländern. Denn man sieht ein asiatisches Muster, welches einen rot-goldenen Rotor darstellt und das in Aussehen und Farbe auf die asiatische Kultur zugeschnitten ist. Seit 1978 ist Fevernova der erste WM-Ball mit einer anderen Gestaltung als dem Tango-Design. Die Fußball-WM 2002 hat Brasilien im Endspiel gegen Deutschland gewonnen.
1998 Fußball-WM in Frankreich:
Tricolore ist der offizielle Name des von Adidas vertriebenen Spielballs der Fußball-WM 1998 in Frankreich und ist der letzte seiner Art im klassischen Tango Stil. Der Name des WM-Balls selbst ist eine Hommage an die Nationalfahne Frankreichs und die französische Nationalmannschaft, die als „Equipe Tricolore“ bezeichnet wird. Dazu ist auf dem WM-Ball eine abstrakte Form des Gallischen Hahns, das Nationalsymbol Frankreichs, verewigt und besitzt als erster Spielball einer WM drei Farben (blau, weiß und rot), die die Flagge von Frankreich darstellt. Der WM-Ball von 1998 gilt bis heute als einer der besten seiner Art. Das WM-Turnier in Frankreich hat Frankreich selbst gewonnen und Deutschland ist im Viertelfinale gegen Kroatien ausgeschieden.
1994 Fußball-WM in den USA:
Der offizielle Name des Spielballs bei der Fußball-WM 1994 in den USA ist Questra. Die Optik des WM-Balls besteht aus kleinen stern- und planetenähnlichen Abbildungen auf den hexagonalen Panels, die an die ruhmreichen Zeiten des US-amerikanischen Raumfahrt erinnern sollten. Daran angelehnt ist der Name Questra, der für die englische Phrase „Quest for the stars“ (Griff nach den Sternen) steht. Der WM-Ball konnte kleine technische Neuerungen vorweisen und zählt zu den besten synthetischen Bällen. Bei der Fußball-WM 1994 in den USA gewann Brasilien seinen vierten Titel und Deutschland ist bereits im Viertelfinale gegen Bulgarien ausgeschieden.
1990 Fußball-WM in Italien:
Der Ball der Fußball-WM 1990 in Italien trägt den offiziellen Namen Etrusco Unico. Der von Adidas hergestellt WM-Ball ist der erste, der sowohl bei einer Fußball-WM als auch bei einer Fußball-EM eingesetzt worden ist, ohne speziell weiterentwickelt worden zu sein. Durch sein synthetisches Material war der Etrusco Unico vollständig wasserabweisend. Der Name des Spielballs ist auf die langjährige Geschichte Italiens zurückzuführen, bei der das antike Volk der Etrusker eine wesentliche Rolle spielte. Auch das Design zeigt drei etruskische Löwenköpfe auf jedem der 20 Panels auf. Bei der WM in Italien ist Deutschland zum dritten Mal Weltmeister geworden.
1986 Fußball-WM in Mexiko:
Der offizielle Name des Spielballs der Fußball-WM 1986 in Mexiko ist Azteca Mexico, kurz Azteca genannt. Beim Design des WM-Balls ließ sich die Künstlerin Rebecca Martinez von der Kunst der Azteken in der Architektur und Wandmalerei inspirieren. Der Ball selbst ist der erste vollsynthetische Spielball, der damit gegen Nässe weitgehend unempfindlich ist und der eine gleichbleibende Masse und Spielbarkeit garantiert. Selbst bei harten Böden und in Höhenlagen zeigt der Azteca Mexico unerreichte Eigenschaften, ist äußerst strapazierfähig und gilt aufgrund seiner Stabilität und Festigkeit als revolutionär. Im Finale der Fußball-WM 1986 in Mexico besiegte Argentinien Deutschland mit 3:2.
1982 Fußball-WM in Spanien:
Auch bei der Fußball-WM 1982 in Spanien kam der WM-Ball Tango mit dem offiziellen Namen Tango Espana zum Einsatz. Der WM-Ball bietet eine technische Innovation, indem die Nähte mittlerweile nicht mehr zusammengenäht, sondern miteinander verschweißt sind. Dazu kommt eine wasserabstoßende Polyurethanschicht, die deutlich weniger Wasser aufnimmt und wodurch auch die Gewichtszunahme deutlich reduziert wird. Diese neue Technik führte das Zeitalter der synthetischen Fußbälle ein. Im Finale der WM 1982 in Spanien standen sich Italien und Deutschland gegenüber. Dabei nutzte Italien seine Chance und besiegte Deutschland mit 3:1.
1978 Fußball-WM in Argentinien:
Bei der Fußball-WM 1978 in Argentinien kam der Tango Durlast, auch Tango genannt, als offizieller WM-Ball zum Einsatz. Der Hersteller Adidas suchte sich den Namen aus, um, als Referenz an den weltberühmten Tanz, einen Bezug zum Gastgeber herzustellen. Auch ist mit diesem Spielball ein neues Design vorgestellt worden, das auch in den nächsten Jahren verwendet werden sollte. Der Tango Durlast ist mit einer Polyurethanschickt gegen den Regen imprägniert und ist etwas leichter als das Vorgängermodell. Der Spielball vermittelt durch die Anordnung von 20 deckungsgleichen Triaden, dass der Ball aus zwölf identischen Kreisen besteht. Der Gastgeber Argentinien konnte sich im Finale gegen die Niederlande durchsetzen und Deutschland schied bereits in der zweiten Finalrunde gegen Österreich aus.