Hier listen wir euch alle EM-Fußbälle
EM Ball Name | EM Jahr | Austragungsland |
---|---|---|
Telstar Durlast | EM 1972 | Belgien |
Telstar Durlast | EM 1976 | Jugoslawien |
Tango Italia | EM 1980 | Italien |
Tango Mundial | EM 1984 | Frankreich |
Tango Europa | EM 1988 | Deutschland |
Etrusco Unico | EM 1992 | Schweden |
Questra Europa | EM 1996 | England |
Terrestra Silverstream | EM 2000 | Belgien & Niederlande |
Roteiro | EM 2004 | Portugal |
Europass | EM 2008 | Österreich & Schweiz |
Tango 2012 | EM 2012 | Polen & Ukraine |
Beau Jeu 2016 | EM 2016 | Frankreich |
2016 Fußball-EM in Frankreich:
Der Beau Jeu ist der von Adidas hergestellte offizielle Spielball der Fußball-EM 2016 in Frankreich. Der Name „Beau Jeu“ bedeutet schönes Spiel und soll eine Hommage an die Freunde des schönen Fußballspiels und an das Gastgeberland Frankreich sein. Die Entwicklung des EM-Balls soll nach Angaben von Adidas 18 Monate gedauert haben und die besten Elemente des Brazuca, Spielball der Fußball-WM 2014, beinhalten. Verbesserungen des EM-Balls wurden jedoch im Bereich der Griffigkeit und der Flugeigenschaften vorgenommen. Auch der Real-Madrid-Spieler Gareth Bale hat an dessen Entwicklung mitgewirkt. Bei diesem Turnier wurde Portugal zum ersten Mal Europameister und Deutschland ist im Halbfinale gegen Frankreich ausgeschieden. Das Spiel um Platz 3 fand nicht statt.
2012 Fußball-EM in Polen und Ukraine:
Der Tango 12 ist der offizielle Spielball zur Fußball-EM 2012 in Polen und Ukraine. Bei dem EM-Ball orientierte sich Adidas am klassischen Design des Tangos, der erstmals bei der WM 1978 in Argentinien eingesetzt wurde. Beim Tango 12 werden die Tango-typischen schwarzen Flächen von bunten Linien in den Farben der beiden EM-Gastgeberländer Polen und Ukraine umrandet. Innerhalb der zwei Jahre Entwicklungsarbeit und Tests unter verschiedensten Bedingungen nahmen auch mehrere Profi- und Amateurmannschaften, wie der FC Bayern München, Real Madrid, FC Chelsea, AC Mailand und FC Ingolstadt, an den Tests teil. Bei dieser EM 2012 schaffte mit Spanien die erste Mannschaft die Titelverteidigung und wurde zum dritten Mal Europameister. Deutschland ist im Halbfinale gegen Italien ausgeschieden.
2008 Fußball-EM in Österreich und Schweiz:
Bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz trug der offizielle Spielball den Namen Europass. Dieser EM-Ball war fundamental neu und ein echtes High-Tech-Produkt. Er unterscheidet sich technisch vom Vorgängermodell „+Teamgeist“, zum einen, dass die 14 Panels mit einem thermischen Verfahren zusammengefügt worden sind und zum anderen, im Bereich der Oberflächenstruktur. Die Fachwelt sprach hier von einer Art Gänsehautstruktur, die dem Ball mehr Gripp verleihen sollte. Die optische Veränderung des EM-Balls sind die zwölf schwarzen Kreise. Im Finale der EM 2008 in Österreich und Schweiz standen sich Spanien und Deutschland gegenüber, das am Ende Spanien mit 1:0 gewann.
2004 Fußball-EM in Portugal:
Roteiro ist der offizielle Spielball des Fußball-EM 2004 in Portugal. Der Name des EM-Balls ist eine Hommage an den weltbekannten portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama, denn dessen Logbuch hieß Roteiro. Optisch soll die aqua-metallische Grundfarbe des Spielballs an den Himmel und das Meer, und die feinen silbernen Linien an das Koordinatensystem erinnern. Eine technische Neuerung gab es bei der Zusammenfügung der einzelnen Panels, die nicht mehr zusammengenäht, sondern in einem thermischen Verfahren zusammengeklebt worden sind. Dazu ist die äußere Hülle komplett aus Polyurethan gefertigt und besitzt die sogenannte Power Balance Technologie. Bei dem EM-Turnier 2004 in Portugal wurde überraschend Griechenland mit dem deutschen Trainer Otto Rehhagel Europameister und Deutschland schied bereits in der Gruppenphase aus.
2000 Fußball-EM in Belgien und Niederlande:
Der offizielle Name des von Adidas hergestellte Spielballs der Fußball-EM 2000 in Belgien und Niederlande ist Terrestra Silverstream. Das Muster des EM-Balls symbolisiert die zahlreichen Flüsse, die durch beiden Gastgeberländer fließen. Die Einwohner beider Länder bezeichnen die Flüsse aufgrund der schimmernden Oberfläche in der Morgensonne auch als „silver streams“. Bei diesem Spielball wurden die Panels, als einer der letzten seiner Art, noch zusammengenäht. Die Oberfläche wurde mit einer ergonomischen Schicht aus Polyurethan überzogen, was den Fußball weicher macht und einfacher zu kontrollieren läßt. Diese Fußball-EM 2000 gewann Frankreich gegen Italien und Deutschland schied sang- und klanglos mit nur einem Punkt als Tabellenletzter bereits in der Vorrunde aus.
1996 Fußball-EM in England:
Der offizielle Name des Spielballs bei der Fußball-EM 1996 in England ist Questra Europa. Die Optik des von Adidas hergestellten und vertriebenen EM-Balls wurde nur leicht vom Vorgängermodell „Questra“ abgewandelt. So besteht der Questra Europa auch aus kleinen stern- und planetenähnlichen Abbildungen auf den hexagonalen Panels, die an die ruhmreichen Zeiten des US-amerikanischen Raumfahrt erinnern sollten. Der Name Questra steht für die englische Phrase „Quest for the stars“ (Griff nach den Sternen). Dieser EM-Ball wurde auf der Hightech-Schicht aus weißem Polyethylen mit einem blauen Design verziert, was die „Three Lions“ mit einer roten Rose in der Mitte darstellen sollte. Bei diesem EM-Turnier 1996 wurde Deutschland zum dritten Mal Europameister.
1992 Fußball-EM in Schweden:
Der Ball der Fußball-EM 1992 in Schweden trägt den gleichen offiziellen Namen Etrusco Unico wie bei der Fußball-WM 1990 in Italien. Damit war der von Adidas hergestellte Spielball der erste, der sowohl bei einer Fußball-WM als auch bei einer Fußball-EM eingesetzt worden ist, ohne speziell weiterentwickelt worden zu sein. Der Name des Spielballs ist auf die langjährige Geschichte Italiens zurückzuführen, bei der das antike Volk der Etrusker eine wesentliche Rolle spielte. Auch das Design zeigt drei etruskische Löwenköpfe auf jedem der 20 Panels auf. Bei der EM 1992 in Schweden gewann überraschend Dänemark im Finale gegen Deutschland seinen ersten Europameistertitel, wobei Dänemark nur als Nachrücker, für das wegen dem Balkankrieg nicht teilnehmende Jugoslawien, an dem Turnier teilnehmen durfte.
1988 Fußball-EM in Deutschland:
Der offizielle Name des Spielballs der Fußball-EM 1988 in Deutschland ist Tango Europa. Der EM-Ball unterscheidet sich nur dem Namen nach von seinen Vorgängern. Es gab keine nennenswerten technischen Veränderungen bzw. Verbesserungen. Deutschland war zum ersten Mal Austräger einer Europameisterschaft, konnte aber die große Fußball-Euphorie im Lande nicht zum Titel nutzen. Im Halbfinale war gegen die Niederlande Endstation, Deutschland verlor mit 2:1. Die Niederlande besiegte im Endspiel das damals noch bestehende UdSSR mit 2:0 und wurde zum ersten Mal Europameister.
1984 Fußball-EM in Frankreich:
Bei der Fußball-EM 1984 in Frankreich wurde der aus dem Hause Adidas stammende Tango Mundial eingesetzt, der auch in den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften zum Einsatz gekommen ist. Der EM-Ball bietet eine technische Innovation, indem die Nähte mittlerweile nicht mehr zusammengenäht, sondern miteinander verschweißt sind. Dazu kommt eine wasserabstoßende Polyurethanschicht, die deutlich weniger Wasser aufnimmt und wodurch auch die Gewichtszunahme deutlich reduziert wird. Die EM 1984 wurde vom Gastgeber Frankreich gewonnen und wurde so zum ersten Mal in seiner Geschichte Europameister. Deutschland war als Titelverteidiger angetreten, musste aber nach dem dritten Platz in der Vorrunde vorzeitig nach Hause fahren.
1980 Fußball-EM in Italien:
Bei der Fußball-EM 1980 in Italien kam der Tango Italia, auch Tango genannt, als offizieller EM-Ball zum Einsatz. Der Hersteller Adidas stellte mit diesem EM-Ball ein neues Design vor, das auch in den kommenden Jahren verwendet wurde. Der Spielball besteht aus insgesamt 32 Panels, von den 20 mit gleichgroßen schwarzen Triaden bedruckt werden, die den Eindruck vermitteln, dass der EM-Ball aus zwölf Kreisen bestehen würde. Für die deutsche Mannschaft endete die EM 1980 in Italien mit dem zweiten Europameistertitel. Im Finale setzte sich die deutsche Mannschaft gegen Belgien mit 2:1 durch.